Das Wildkatzendorf hat geschlossen

Häufig gestellte Fragen zum Wildkatzendorf (FAQs)

Seit wann gibt es das BUND-Wildkatzendorf?

Am 1. April 2012 öffnete das Wildkatzendorf erstmals seine Pforten für die Gäste.

Warum wurde es gegründet?

Im Hainich leben heute etwa 60 bis 80 Wildkatzen. In vielen anderen Wäldern Deutschlands gibt es jedoch keine Wildkatzen mehr. In dem Projekt "Rettungsnetz Wildkatze" hat der BUND einen grundlegenden Plan entwickelt: Die Wildkatzenwälder Deutschlands sollen mit grünen Korridoren aus Büschen und Bäumen so wieder miteinander verbunden werden, dass Wildkatzen und andere waldbewohnende Tiere zum nächsten Wald wandern oder im Korridor leben können.

Ein solches Vorhaben braucht auch einen Ort – nämlich das Wildkatzendorf – um diese Faszination Wildkatze erlebbar zu machen und ein Verständnis für einen nachhaltigen Natur-/Umweltschutz zu entwickeln.

Wer ist Träger des Wildkatzendorfes?
Logo Wildtierland Hainich gGmbH

Träger ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die Wildtierland Hainich gGmbH. Neben dem Wildkatzendorf betreibt sie auch die Natura 2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld und führt viele Naturschutzprojekte für Wildkatzen, Käfer & Co. durch.

Warum werden nur männliche Wildkater (Kuder) gehalten?

Aktuell ist keine Zucht erwünscht. Es gibt derzeit in Deutschland keine Auswilderungsprojekte für Wildkatzen mehr bzw. in Wildgehegen leben Tiere in ausreichender Anzahl. Nachkommen der Wildkatzen aus Hütscheroda würden in andere zoologische Einrichtungen ausweichen müssen.

Ist das Wildkatzendorf barrierefrei?

Das Wildkatzendorf ist nicht barrierefrei. Allerdings sind sowohl die Ausstellung (Wildkatzenscheune) als auch das Schaugehege für mobilitätseingeschränkte Personen erreichbar. In der Wildkatzenscheune haben wir auch eine Behindertentoilette.

Direkt vor der Wildkatzenscheune halten wir zwei Parkplätze für gehbehinderte Menschen bereit. In Ausnahmefällen öffnen wir auch die Schranke, damit Sie mit dem Auto bis zum Schaugehege fahren können.

Der Wildkatzenschleichpfad ist bei trockenem Wetter auch mit dem Kinderwagen begehbar.

Ist ein Besuch im Wildkatzendorf familienfreundlich?

Ja. Für Babys und Kleinkinder gibt es in der Wildkatzenscheune eine Wickelmöglichkeit. Auf Anfrage wird mitgebrachte Babynahrung erwärmt.

Während die Erwachsenen den Ausstellungsbereich der Wildkatzenscheune erkunden, lädt eine Kinderecke zum Spielen oder Malen ein. Auf Wunsch gibt es Malvorlagen oder ein Quiz zur Wildkatze. In der Ausstellung selbst gibt es aber auch jede Menge für die Kinder zu entdecken.

Ein kleiner Spielplatz befindet sich etwa 300 m entfernt im Park des Hotels Zum Herrenhaus" in Hütscheroda (hinter dem Hauptgebäude) sowie rechts neben dem Eingang zum Schaugehege. Ideal für Familien ist zudem der Wildkatzenschleichpfad (1,5 km) mit einer größeren Kletter- und Balancierstrecke.

Gibt es ausreichend Parkplätze vor Ort?
Zwei braune Holzbretter mit der Aufschrift Wanderparkplatz Hütscheroda

Ja. Bitte nutzen Sie den kostenfreien Wanderparkplatz. Sie biegen von der B84 ab Richtung Wildkatzendorf Hütscheroda und erreichen dann auf der rechten Straßenseite die Zufahrt zum Wanderparkplatz, noch vor dem Ortseingang. Von dort gehen Sie etwa 400 Meter zu Fuß zur Wildkatzenscheune.

Dürfen Hunde mitkommen?

In der Gehegezone sind gut erzogene Hunde an der Leine willkommen. In der Ausstellung bitten wir aus Rücksicht auf andere Besucher, den Hund draußen warten zu lassen gefüllte Wassernäpfe stehen bereit.

Darf man im Wildkatzendorf fotografieren?

Ja. Im Rahmen von privaten Ausflügen ins Wildkatzendorf können Erinnerungsbilder geknipst werden. Im Gehege muss darauf geachtet werden, die Tiere nicht mit Blitz zu fotografieren.

Kommerzielle Aufnahmen müssen vorab mit der Geschäftsleitung abgestimmt werden.

Ein kostenfreier Zutritt zum Wildkatzendorf ist mit einem Presseausweis nur dann möglich, wenn eine zeitlich naheliegende Veröffentlichung geplant ist. Bitte melden Sie sich hierfür vorab bei uns an.

Können im Wildkatzendorf Fundtiere abgegeben werden?

Nein. Unser Wildkatzendorf Hütscheroda ist eine private Einrichtung. Wir haben keine Kapazitäten und auch keine gesetzliche Verpflichtung zur Aufnahme von Fundtieren. Für Fundtiere ist das Tierheim in Mühlhausen der richtige Ansprechpartner. Verletzte Tiere oder vermeintliche Wildkatzen können in der Vogelschutzwarte in Seebach/Mühlhausen nach Rücksprache in Einzelfällen aufgenommen werden.

Bei vermeintlichen Wildkatzen kann nur ein DNA-Nachweis eindeutig bestimmen, ob es sich um eine Wildkatze, Hauskatze oder ein Hybridtier handelt. Die Kosten hierfür betragen 100 bis 150 Euro pro Test.

Die Sichtung von Wildkatzen können Sie über das Wildkatzen-Infotelefon melden: 036254 865180.