Das Wildkatzendorf hat geschlossen
Das Wildkatzendorf hat geschlossen
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Schülerinnen und Schüler der Partnergrundschule Behringen des BUND-Wildkatzendorfes haben Mitte April die Pflanzaktion zur Wiedervernetzung von Wildkatzen-Lebensräumen tatkräftig unterstützt.
Die Schülerinnen und Schüler pflanzten gemeinsam mit Bürgermeister Florian Seitz, Klassenlehrerin Konstanze Mörstedt und Schulleiterin Bärbel Bawey mehrere Wildobstbäume, unter anderem den Baum des Jahres 2024, die „Echte Mehlbeere“.
„Gerne haben wir diese Fläche, die unserer Gemeinde gehört, für dieses Naturschutzprojekt für die sympathische Wildkatze zur Verfügung gestellt“, sagt Florian Seitz, Bürgermeister der Gemeinde Hörsel.
Die Wildtierland Hainich gGmbH und der BUND Thüringen haben mit dieser Pflanzaktion mehrere Lücken im Waldbiotopverbund geschlossen und weitere Lebensräume für Wildkatzen vernetzt. Zwischen dem „Krahnberg“ bei Gotha und dem „Südlichen Kindel“ wurden mehr als 700 Sträucher und einige hochstämmige Wildobst-Bäume gepflanzt. Im Herbst dieses Jahres sind weitere Pflanzungen an der Panzertrasse geplant, um den Korridor der Wildkatze im Landkreis Gotha um insgesamt acht Kilometer zu erweitern.
„Die Verinselung von Lebensräumen ist eine der Hauptursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt. Gerade Wildkatzen reagieren sehr sensibel auf die damit einhergehende Isolierung ihrer Populationen. Deshalb eignen sie sich hervorragend als Gradmesser für die Effektivität der Lebensraumvernetzung“, so Thomas Mölich, Wildkatzenexperte und Projektleiter des BUND Thüringen.
Das Projekt wird im Programm „Förderung von Vorhaben zur Entwicklung von Natur und Landschaft“ (ENL) mit Unterstützung des Thüringer Umweltministeriums umgesetzt. Hier investieren Europa und der Freistaat Thüringen in die ländlichen Gebiete.